Hier hab ihr einmal eine kleine Hörprobe des berühmten Tango gesungen von Carlos Gardel, der seine Heimatstadt Buenos Aires besingt.

http://www.youtube.com/watch?v=q5NH4lE11CI

Auch wenn es manch einem ein wenig makaber vorkommen mag – das ist ein beliebtes Touristenfoto und wie ihr seht, musste ich es auch abklipsen. Es handelt sich nicht um das Grab eines gewöhnliches Bürgers. Nein, nein, hier seht ihr die Ruhestätte von Evita Perón. Sie befindet sich auf dem berühmten Friedhof im Stadtteil Recoleta. Und ja, es hat gedauert, bis wir an der Reihe waren, denn es haben sich sehr viele Menschen bewaffnet mit einer Kamera davor getümmelt.Grab von Evita Perón

„Amorosa Soledad“ nennt sich der Film über eine frisch verlassene, hypochondrische junge Frau aus Buenos Aires, die keinen ihrer angefangenen Studiengänge zu Ende bringt und stattdessen einen Einrichtungsladen mit zwei Freunden führt. Sie nimmt sich vor, die nächsten Jahre als Single zu verbringen mit der Absicht, sich selbst wiederzufinden, jedoch kommt ihr ein neuer Mann dazwischen.

 

Auf den ersten (und den zweiten) Blick bietet der Film keine berauschende Handlung, geschweige denn eine interessante Message. Möchte man sich jedoch einen Eindruck über die Porteños machen, kann ich ihn nur empfehlen. Natürlich sind die Charaktere klischeebehaftet, trotzdem kann man sagen, dass sie  die typischen Lebensweisen und Probleme der Bewohner ganz gut wiedergeben.

Das zweite Must in Buenos Aires ist definitiv eine Tango-Show zu besuchen. Am besten eignet sich dafür das stadtälteste Café, nämlich das Café Tortoni. Es liegt auf der Avenida de Mayo, einer der bekanntesten Straßen der Hauptstadt. Für 100 Pesos (umgerechnet ca. 20€) bekommt man im Keller des Cafés eine wunderschöne Show geboten, zu der man sich ein Gläschen Wein und einen kleinen Snack genehmigen kann. Hier könnt ihr die Bühne bestaunen, leider ohne Tänzerinnen und Tänzer, da es während der Show dunkel ist und sich alle so schnell bewegen, dass bei Fotografie-Laien wie mich nur schreckliche Bilder entstehen. Aber ihr könnt euch ja die hübschen Menschen dazu denken, die zum Gesang eines alten Porteños (so werden die BewohnerInnen von Buenos Aires genannt) tanzen. Erst nach einer Tangoshow kann man behaupten, in Buenos Aires gewesen zu sein. Und nein, es ist nicht touristenüberlaufen, sondern man hat das Gefühl, sich unter Einheimischen zu befinden. Ach ja, diese ganzen Aktivitäten sind nichts für Menschen, die auf mitteleuropäische Zeitverhältnisse gepolt sind – vor 22 Uhr braucht ihr überhaupt nicht vor die Tür zu gehen!

Wenn man sich schon einmal im Leben in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires aufhält, gehört es dazu sich ein richtig schönes Steak zu genehmigen. Hier könnt ihr ein sehr schönes Exemplar begutachten, obwohl erwähnt werden sollte, dass die wahre Größe nicht zur Geltung kommt! Das Restaurant befindet sich im Stadtteil San Telmo und trägt den Namen Desigual. Das Fleisch wird auf der hauseigenen Parrilla, dem argentinischen Grill, zubereitet und schmeckt am besten zu einem Glas argentinischem Rotwein und verfeiniert mit einer Art Kräutervinaigrette names Chimichurri. Allein dafür lohnen sich 13:50h Flug in der Economy gequetscht auf einem Mittelplatz ohne Seat-Entertainement…